Tuesday, May 21, 2013

Templeton-Preis für Desmond Tutu



Desmond Tutu wird in London für sein beeindruckendes Lebenswerk mit dem renommierten Templeton-Preis ausgezeichnet. Der ehemalige anglikanische Erzbischof hat sich jahrzehntelang leidenschaftlich gegen Diskriminierung und Rassismus eingesetzt.


Ein Jahr ist es mittlerweile her, dass einer der letzten großen Kämpfer für Gerechtigkeit und Gleichheit in den Ruhestand gegangen ist. Mit 80 Jahren hat sich Desmond Mpilo Tutu, der sich über viele Jahrzehnte hinweg gegen die Apartheid und für die Rechte von Schwarzen und Minderheiten einsetzte, aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen. 

Tutu in der Kapstädter St George's Cathedral
Tutu träumte sein Leben lang von einer „Regenbogennation“ – von einem Land, in dem Hautfarbe, Religionszugehörigkeit und sexuelle Ausrichtung keinen Grund für Ungleichbehandlung darstellen. Sein Traum hat sich nie ganz erfüllt, und doch hat der frühere Bischof, der eng mit Nelson Mandela befreundet ist, viel bewegt. 

Tutus Engagement und seine aktive politische Arbeit begannen mit dem Bantu Education Act, einem rassistischen Gesetz, demzufolge schwarze Kinder eine schlechtere Ausbildung erhalten sollten als weiße. Nachdem er vier Jahre in Pretoria als Lehrer gearbeitet hatte, gab er seinen Beruf 1958 auf und nahm die  geistliche Tätigkeit in der Anglikanischen Kirche von Südafrika auf. Von diesem Zeitpunkt an war er nicht nur die spirituelle Stütze für einen großen Teil der südafrikanischen Bevölkerung, sondern bot vor allem den Machthabern des Apartheid-Regimes die Stirn. Ab den 70er Jahren wuchs er mehr und mehr die Rolle des Hoffnungsträgers gegen die grausame Politik des weißen Staates hinein. 

Sein Widerstand blieb nicht ohne Folgen. Mehrmals ließen weiße Politiker ihn verhaften, entzogen ihm seinen Pass. Im Gegenzug prangerte Tutu die angeblich christliche Einstellung der Regierung an. In der Weltöffentlichkeit wurde dem späteren Bischof immer mehr Beachtung gezollt. Sein gewaltloses Vorgehen, wie etwa der Aufruf an das Ausland, Südafrika wirtschaftlich zu boykottieren, wurde 1984 mit dem Friedensnobelpreis honoriert. 

Tutu schwenkt die südafrikanische Flagge in London
Nelson Mandela nannte Tutu die „Stimme der Schwarzen“, er selbst bezeichnete sich ironisch als „Quälgeist“ – denn auch wenn das Vorgehen des Bischofs durchweg friedlich war, so agierte er doch stets streitbar, furchtlos und traf seine Gegner mit rhetorischer Brillanz. Kritiker sahen in ihm einen Demagogen – was vor allem daran lag, dass Tutu nach dem Ende der Apartheid nicht nur in den Reihen der weißen Akteure nach Tätern suchte, sondern als Vorsitzender der „Kommission für Wahrheit und Versöhnung“ auch Verbrechen von ANC-Mitgliedern und Kirchen thematisierte. Ein Großteil der Südafrikaner, egal welcher Hautfarbe, versuchte, die Veröffentlichung des 3500 Seiten langen Berichtes über Attentate, Morde, Opfer und Drahtzieher zu verhindern. Trotz seiner Verbitterung über das Resultat der Wahrheitskommission blieb Tutu noch lange Zeit ein Sprachrohr für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt. Leider ist nun, da er sich verdientermaßen aus einem allzu harten Tagesgeschäft zurückgezogen hat, noch niemand da, um in seine Fußstapfen zu treten
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  Von Julia Berghofer

Friday, May 10, 2013

Löwen-Auktion in Kapstadt



300.000 Rand wurden bei der Wohltätigkeitsveranstaltung „Pride of Cape Town“ zur Unterstützung der Born Free Foundation gesammelt. Der Erlös kommt bedrohten Löwen zugute. 


Bei der Auktion im Restaurant Moyo fanden 30 lebensgroße Löwenstatuen in knallbunten Farben einen neuen Besitzer.  Die britische Theater- und Filmschauspielerin Virginia McKenna, Star des preisgekrönten Films „Born Free“ von 1966, war ebenso zugegen wie bekannte Gesichter aus den Medien und der Kunstszene. McKenna ist die Mitbegründerin der Born Free Foundation, die 1998 zum Schutz von Wildtieren ins Leben gerufen wurde.

Diese wunderbare Initiative, für die talentierte Künstler aus der Gegend den Löwenskulpturen ein jeweils einzigartiges und ausgefallenes Design verliehen haben, offenbart die Kreativität der Kapstädter. Gleichzeitig ruft sie uns natürlich deutlich ins Gedächtnis, dass das Symbol des afrikanischen Kontinents – der mächtige Löwe – unter permanenter Bedrohung steht. 

Die 150 geladenen Gäste unterstützten die Tierschutzorganisation, indem sie für ihren Lieblingslöwen boten. Die Born Free Foundation kann sich nun über einen ansehnlichen Spendentopf freuen, der für den Erhalt und den Schutz wild lebender Löwen verwendet wird.
Trotz ihrer 82 Jahre setzt sich die in London geborene McKenna immer noch leidenschaftlich für den Tierschutz ein. Vor den Gästen sprach sie über die Gefährdung der Löwen und ihr Aussterben. „Die Löwen verschwinden aus Afrika“, sagte sie „Das ist eine Tatsache, keine Erfindung. Das Symbol von Born Free ist zu einem Opfer der unersättlichen Gier des Menschen und dem selbstsüchtigen Streben nach Kontrolle geworden.“

Auch Queen-Legende Brian May und die Musicaldarstellerin Kerry Ellis sind von McKennas Projekt begeistert. In einer Videobotschaft rief May dazu auf, die „Welle der Veränderung“, die von McKenna angestoßen wurde, aus vollem Herzen zu unterstützen. Im letzten Jahr sind Ellis und May nach Kapstadt geflogen, um ihre eigene Version des berühmten Songs „Born Free“ zu präsentieren, für den der gleichnamige Film mit einem Oscar prämiert wurde.

Nachdem die Löwenstatuen bereits acht Wochen lang von den Besuchern der V&A Waterfront bewundert werden konnten, haben einige Exemplare beachtliche Preise erzielt. Maria Blinks gläserner Löwe „Blood Diamond“ etwa brachte der Spendengala ganze 30 000 Rand ein, „Grand Mr Bones“ mit seinem goldenen Pelz 25 000.  Unter den Favoriten waren auch der „Buddy“ von Coca-Cola und „Mars“, dessen beeindruckende Mähne aus Stiften von Mark Malherbe kreiert wurde. Zu den Sponsoren gehören unter anderem Stäedtler, LandRover, Lions Club International, die Waterfront, 5FM, Novartis und die Parlotones.

McKenna zeigte sich mit der Veranstaltung überaus zufrieden. Sie dankte ihren Gästen und allen, die Verständnis für die heikle Situation der Wildtiere aufbringen. „Eine Welt ohne den König des Dschungels“, sagte sie zum Abschluss, „wäre eine traurige Welt und ein beschämendes Erbe, das wir unseren künftigen Generationen zurücklassen“.


Mehr Informationen zu der Auktion und den Löwenstatuen gibt es unter www.prideofcapetown.com. Die offizielle Website der Born Free Foundation findet Ihr unter www.bornfree.org.uk. Hier gibt es Informationen zu aktuellen Projekten und zu den bedrohten Tierarten, für die sich die Organisation einsetzt. 

Text: Julia Berghofer
Fotos: Andrew Brown
 

Tuesday, May 7, 2013

Westerwelle besucht Philippi

Am 27. April traf Außenminister Westerwelle, bgleitet von einer Wirtschaftsdelegation, zu einem dreitägigen Besuch in Südafrika ein. In Pretoria unterhielt sich der FDP-Politiker mit seiner Amtskollegin Maite Nkoana-Mashabane und dem Vizepräsidenten Kgalema Motlanthe. In Kapstadt standen hingegen Kultur und Wissenschaft auf dem Programm.

Westerwelle besuchte auch das lutherische Gemeindezentrum iThemba Labantu im Township Philippi bei Kapstadt, das vom deutschen Pastor Otto Kohlstock betreut wird. Seit Februar 2003 versucht der Geistliche mit seinem Team, die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern. Bildungs- und Kulturprojekte sind ein wichtiger Teil davon.






(Fotos: photothek/Trutschel)


Monday, May 6, 2013

A refined, responsible addition to your décor collection…


My Rhino, a project started by ceramic company Or-gari, attempts to address this problem in its own small way – by raising global awareness, and funds through these delightful décor pieces that are both especially relevant and exceptionally striking.

Rhinoceroses once roamed the plains and forests of Africa in their hundreds of thousands. Today they tweeter on the brink of extinction. The name “ My Rhino” was selected to increase people’s connection to this beautiful animal, making the Rhino not just any other animal but their own Rhino.

Selective designs have been used that encapsulate the essence of Africa, Love and Emotion. My Rhino has been moulded by expert mould maker , where the exact proportions of the rhino has been taken into consideration, from body to the weight of the animal, making it as close to a replica as possible.

The My Rhino brand wishes to increase awareness globally through as many distribution channels locally and internationally as possible, by doing such, all people ca become further aware and connect with such a wonderful animal.

My Rhino is currently donating to The Kariega Foundation, http:/www.kariega.co.za, making this not just an awareness program but also a fund raising initiative.
 
For more information - www.myrhino.co.za
 
 

Pride of Cape Town and Born Free Foundation


Pride of Cape Town was a world class, major public arts event that sees a fabulous pride of life-size lion sculptures, designed and painted by talented local artists, prowling the iconic V&A Waterfront for 8 weeks in the summer if 2013 in aid of international wildlife charity, the Born Free Foundation. The Lion sculptures showcased the creativity of Cape Town; its heritage, architecture, regeneration and arts scene, as well as raised awareness of the plight of big cats in Africa.
Lion numbers have dramatically dropped due to persecution, loss of habitat and unsustainable trophy-hunting. Their position has never been more perilous and there may be as few as 25,000 left across the entire continent. Born Free already has long-established links with South Africa and operates Big Cat Rescue and Education Centres at the prestigious Shamwari Game Reserve in the Eastern Cape
Pride of Cape Town animated the V&A Waterfront creating a memorable experience for all, attracting thousands of people and encouraging residents to become ‘tourists in their own city’
Now you can too get involved.  Follow this link - http://www.bornfree.org.uk/get-involved/